Leonhardskapelle

Rückansicht der Leonhardskapelle

Rückansicht der Leonhardskapelle

Die Leonhardskapelle befindet sich direkt an der Wörnitz. Hier, einige Meter nördlich der heutigen Brücke, stand Jahrhunderte lang bis zu ihrem Abriss im Jahr 1898 die alte Steinbrücke. Erhalten ist nur noch die Statue des heiligen Nepomuk, die seit 1750 auf der alten Steinbrücke stand. Inzwischen befindet sie sich auf dem Kapellenvorplatz. Die Leonhardskapelle wurde 1498 erbaut und 1502 eingeweiht. Sie diente vorwiegend der Aufbewahrung der Ertrunkenen oder tödlich Verunglückten. Die über dem Eingang eingelassene Stifterurkunde berichtet, dass das Gotteshaus aus mildtätigen Spenden errichtet wurde. Lange Zeit war sie mit einer Stiftung (Siechenhaus) verbunden. Unter städtischer Verwaltung stehend, wurde die Kapelle seit der Reformation von beiden Konfessionen gemeinschaftlich benutzt. 1656 wurde sie in die heutige Form gebracht.

Der gotische Schnitzaltar aus dem frühen 16. Jahrhundert zeigt im Mittelschrein den Hl. Leonhard, flankiert von den Heiligen Wendelin und Wolfgang. Die Flügel zeigen Szenen aus dem Leben der Hl. Maria und des Hl. Leonhard. Die Predella ziert ein Holzrelief der „Vierzehn Nothelfer“. Jedes Jahr findet zum Gedenken an die Bombenopfer vom 26. Februar 1945 um 12.00 Uhr, dem Zeitpunkt des amerikanischen Bombenangriffs auf Oettingen, eine heilige Messe statt.

Gotischer Schnitzaltar in der Leonhardskapelle

Gotischer Schnitzaltar in der Leonhardskapelle

Leonhardskapelle - alte Ansicht von Süden

Leonhardskapelle – alte Ansicht von Süden

Turm der Leonhardskapelle von Westen

Turm der Leonhardskapelle von Westen

Tuschezeichnung mit Leonhardskapelle und Wörnitzbrücke

Tuschezeichnung mit Leonhardskapelle und Wörnitzbrücke